Heiden (AR)
Neugestaltung des Dunant Museums
Auftrag: 2021
Umbau: 2022-2023
Fotografien: Jürg Zürcher
Der Verein des Henry-Dunant-Museum beauftragte GSI Architekten anfang 2021, die Neugestaltung des Museums zu erarbeiten. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit den beiden renommierten Museumsleiterinnen Kaba Rössler und Nadine Schneider, welche die neue Raumordnung entwickelten, mit der Absicht, eine modulare, gegenwartsbezogene Kernausstellung zum Initiator des Internationalen Roten Kreuzes zu erzeugen.
Das denkmalgeschützte Haus ist das ehemalige Bezirksspital von Heiden, in dessen Obergeschossen Büroräume vermietet werden. Im Erdgeschoss findet das Museum, welches sich inhaltlich gänzlich um das Leben des Henry Dunant dreht, statt.
Das Museum umkreist als weltweit einziges Haus das Leben und Wirken des Initianten des IKRK. Henry Dunant verbrachte die letzten 18 Lebensjahre in Heiden, wo er als Pensionär in einem Zimmer im Spital lebte. Im selben Gebäude ist das ihm gewidmete Museum untergebracht. Im Aussenraum ist die «Peace Bell» aus Nagasaki zu sehen, integriert in eine Installation der Künstlerin Lucie Schenker.
Die Umbauarbeiten begannen Frühjahr 2022, während die Planung noch im Gange war. Auf der Baustelle konnte deshalb im Mai 2022 ein 1:1 Mock-Up des angedachten Innenraums erstellt werden, um die Idee zusätzlich zum 1:20 Modell in Originalgrösse zu prüfen.
Die neue Aussentreppe wurde im Frühsommer 2022 erstellt, gleichzeitig startete der Innenausbau, welcher im April 2023 mit dem Aufrichtefest abgeschlossen und gefeiert wurde. Ab der Aufrichte startet der Betrieb mit Veranstaltungen und ausgewählten Vermittlungsangeboten. Auf Anfrage werden Führungen und Workshops für Schulklassen und private Gruppen angeboten.
Das Vorarlberger Szenografie Atelier Andrea Gassner wird die nächste Etappe Innenausstattung bis zum umfassenden Abschluss des Umbaus begleiten.
Die Wiedereröffnung des Museums ist auf 2024 geplant.