Museumstrasse, St.Gallen (SG)
Rekonstruktion von Schmuckelementen: Fassade unter Denkmalschutz
Direktauftrag 2011
Fertigstellung 2013
Das klassizistische, viergeschossige Wohnhaus an der Museumstrasse sollte umfassend umgebaut werden und das Gebäude von seiner Nutzung als Ärztehaus wieder in die ursprüngliche Nutzung als Wohnhaus rückgeführt werden. Die Fassade sollte ihr einst schmuckvolles Äusseres, das im Zuge der Purisierung verloren gegangen ist zurückgewinnen. So wurde bei der Sanierung Bestehendes saniert und mit ausgewählten Schmuckelementen die Fassade entscheidend aufgewertet. Neue Fensterdächlein in Sandstein zeichnen das Piano Nobile aus, markanter Linienverputz strukturiert die Sockelpartie, Ecklisenen betonen die Gebäudehöhe und Kubatur. Mit der Rekonstruktion eines schmuckvolleren, leicht grösseren Balkons wird die Proportionen der Westfassade verbessert und eichenfarbene Holzrollläden verleihen dem Haus einen historischen Charme.
Das Haus entstand 1885 als Kopfbau der Häuserzeile Museumstrasse 33-39 und gehört dem Inventarblatt für schützenswerte Bauten St.Gallens an. Das Wohnhaus ist weitgehend erhalten, wobei es in den 70er Jahren purifiziert wurde. Historische Pläne aus dem Jahre 1880 zeigen das Haus Museumstrasse 33 mit einer reich geschmückten Fassade. Simse, Pilaster und Fensterdächlein in Sandstein, Ecklisenen und Sockelpartien in Quaderputz veredelten Süd- und Westfassade. Die Nordfassade war schon damals schmucklos gehalten.